Städte aus Tetra Paks, Engel aus Wäscheklammern, Monster aus Treibholz und Gartengerät, das wie Jagdtrophäen an die Wand gehängt wird: Franz Winzentsens Skulpturen und Installationen zeichnen sich dadurch aus, dass er sich häufig gefundener Alltagsobjekte oder Hinterlassenschaften menschlichen Konsums bedient, um daraus teilweise surreale Szenen neu zu erschaffen. Diese Vorgehensweise entspricht der heutigen Vorstellung von Nachhaltigkeit und zeigt, dass man nicht immer teure Materialien kaufen muss, um künstlerisch tätig zu werden. Winzentsen geht es darum, mit seinem Werk einen neuen Blick auf Alltägliches herzustellen. Seine „Fakes“ bringen Kritik mit feinem Humor zum Ausdruck. Auch Spaß und Freude am kreativen Inszenieren kommen bei Winzentsen nicht zu kurz: Mit tanzenden Puppen, konferierenden Handfegern und anderen fantastischen Arrangements gibt er zu verstehen: Alles ist lebendig!
Franz Winzentsen
Fake, Figuren und Fiktion
17. Juni bis 31. Oktober 2023
Das Werk von Winzentsen ist vielfältig und bietet viele Anknüpfungspunkte. Seine Filme, Puppen, Zeichnungen, Gemälde und Installationen regen dazu an, eigene Gestalten zu basteln oder eigene fantastische Räume zu inszenieren. Anhand der vielen Filmausschnitte, die in der Ausstellung zu sehen sind, kann gezeigt werden, wie diese Filme entstehen, um dann Schüler*innen eigene Kurzfilme erstellen zu lassen.
Führung für Lehrer*innen am Donnerstag, den 22. Juni,
um 16 Uhr im Kunsthaus Stade
Wir laden zu einer kostenlosen, einstündigen Informationsveranstaltung für Lehrer*innen ein, bei der wir durch die Ausstellung führen und die unterschiedlichen 90-minütigen Formate aus Theorie und Praxis vorstellen werden.
Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Lehrer*innen-Führung teilnehmen! Bitte melden Sie sich an, gerne auch kurzfristig. Anmeldung und weitere Informationen unter:
04141 79 773 50 oder buchung@museen-stade.de